Cymōl

[389] Cymōl (Cymēn, Methylisopropylbenzol) C10H14 oder C6H4.CH3.C3H7 findet sich im Römischkümmelöl von Cuminum Cyminum, im Öl von Ptychotis ajovan, im Thymian-, Eukalyptusöl etc., entsteht bei Destillation von Thymol, Carvacrol, Kampfer mit Phosphorsäureanhydrid, aus vielen Terpenen C10H16 beim Erhitzen mit Jod und aus Geranial, aus Cuminalkohol bei Einwirkung von Zinkstaub, synthetisch beim Erhitzen von Parabromisopropylbenzol mit Jodmethyl und Natrium. Es wird am besten aus Ajovanöl dargestellt, ist eine farblose Flüssigkeit, riecht angenehm, spez. Gew. 0,872, siedet bei 175°, löst sich nicht im Wasser und gibt beim Schütteln mit Natronlauge und Luft Cuminsäure.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 389.
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