Dübner

[241] Dübner, Friedrich, Philolog, geb. 20. Dez. 1802 zu Hörselgau im Gothaischen, gest. 13. Okt. 1867 in Montreuil-sous-Bois bei Paris, studierte 1821–27 in Göttingen, war dann Inspector coenobii am Gymnasium zu Gotha und folgte 1832 einer Einladung Didots nach Paris; 1845 trat er zum Katholizismus über. Für Didots »Bibliotheca graeca« lieferte er die Ausgaben von Plutarchs »Moralia« (1841, 2 Bde.) und »Fragmenta et spuria« (1855), der Scholien zu Aristophanes (1843) und zu Theokrit (1849), von Maximus Tyrius (1841), Arrian (1846), Himerios (1849), Manuel Philes (1846–51), der »Anthologia Palatina« (1864–72, 2 Bde.), der »Prolegomena et scholia graeca in Platonem« (1873). Sonst sind hervorzuheben die kritischen Ausgaben des Iustin (Leipz. 1831) und des Cäsar (Par. 1867, 2 Bde.) sowie die Neubearbeitung des Casaubonschen Persius (Leipz. 1833). Auch für den griechischen Schulunterricht in Frankreich war er literarisch tätig. Vgl. Godefroy, Notice sur F. D. (Par. 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 241.
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