Durchforstungen

[298] Durchforstungen, planmäßige Hiebe, die schlechtgeformte Stämme, überwachsene und solche Stämme, durch deren Fortnahme Zuwachsstockungen beseitigt werden, aus einem Bestand entnehmen. Je nachdem man solche Stämme sämtlich oder nur teilweise haut, unterscheidet man starke, mäßige und schwache D. Stämme, die bei D. fallen, gelten als Nebenbestand, die bleibenden als Hauptbestand. Vorgreifende Durchforstung wird so geführt, daß es zu einer Zuwachsstockung infolge zu engen Standes der Stämme überhaupt nicht kommt; sie greift in den Hauptbestand ein. – Die D. liefern einen Teil der Vornutzung (s. d.), sie stehen im Gegensatz zu den Zufallserträgen (s. d., Totalitätshieb), die nicht planmäßige Nutzungen sind.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 298.
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