Elze [1]

[741] Elze (lat. Aulica), Stadt im preuß. Regbez. Hildesheim, Kreis Gronau, am Einfluß der Saale in die Leute, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Hannover-E., E.-Kassel u.a., mit evang. Kirche, Gewerbeschule und Amtsgericht, betreibt Zuckerfabrik, Zuckerraffinerie, Fabrikation von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, Faßdauben, Turmuhren, Sattlerwaren, Kochherden und Geldschränken sowie Lohgerberei und zählt (1900) 2828 meist evang. Einwohner. 4 km östlich von E. im Osterholz ist eine große Anzahl von Hünengräbern mit vielen noch uneröffneten Grabstätten. – Karl d. Gr. hatte hier einen Königshof und soll 796 ein Bistum gegründet haben, das Ludwig der Fromme 818 nach Hildesheim verlegte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 741.
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