Esquilīn

[113] Esquilīn (Esquilinus mons), einer der sieben Hügel des alten Rom, genau östlich vom Mons Capitolinus. Nach ihm war die dritte der vier Regionen, in die Servius Tullius die Stadt geteilt hatte, benannt. Als die Neronische Feuersbrunst die darauf stehenden Gebäude vernichtet hatte, sing Nero auf seinem südlichen Abhang sein »goldenes Haus« (domus aurea) zu bauen an, das Titus später in seine Thermen hineinbezog. Der östlicher, außerhalb der alten Stadtmauer gelegene Teil des Hügels diente ursprünglich als Begräbnisstätte des niedern Volkes, wurde aber von Mäcenas in einen berühmten Park (Horti Maecenatis) umgeschaffen. S. den Plan des alten Rom (beim Artikel »Rom«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 113.
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