Firuzabadi

[600] Firuzabadi, Mohammed ibn Ja'kûb, hervorragender arab. Gelehrter, geb. 1329 zu Karezin bei Schiraz, gest. 1414, studierte in Schiraz, Wasit, Bagdad und Damaskus, unternahm ausgedehnte Reisen und kam 1393 nach Zebîd in Südarabien, wo er Oberkadi wurde und starb. Sein berühmtestes Werk ist sein »Kamûs«, ein vielgebrauchtes Wörterbuch der altarabischen Sprache (beste Ausgabe die vokalisierte ägyptische in 4 Bdn.; wertvoll Aßim Efendis türkische Bearbeitung, gedruckt in Konstantinopel 1815–17 u. ö.; noch wichtiger ist der »Tâdsch el-arûs«, eine im 18. Jahrh. von Seijid Murtada ez Zebidi in 14 Jahren vollendete, 1889–1890 in 10 Großquartbänden in Kairo gedruckte arabische Bearbeitung desselben Werkes).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 600.
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