Flandin

[661] Flandin (spr. flangdäng), Eugène Napoléon, ital. Maler, geb. 15. Aug. 1809 in Neapel, gest. 1876 in Tours, gewann zuerst Ruf durch treffliche Darstellungen aus Algier, bereiste 1839–41 Persien zu archäologischen und künstlerischen Studien und veröffentlichte deren Resultate in den Werken: »Études sur la sculpture perse« (Par. 1842, 3 Bde.); »Études sur la Perse moderne« (das. 1842,100 Tafeln); »Relation du voyageen Perse« (das. 1843, 2 Bde.) and »Vovageen Perse« (das. 1843–54, 6 Bde.). 1843–45 bereiste er mit Botta (s.d. 2) die Gegenden am Tigris und zeichnete für dessen »Monuments de Ninivé« die Skulpturen von Chorsabad. Später lieferte er eine Reihe von Darstellungen orientalischen Lebens, zusammengefaßt in dem Werke »L'Orient« (Par. 1856–74, mit 150 von ihm lithographierten Tafeln), und schrieb auch die »Histoire des chevaliers de Rhode« (Tours 1854).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 661.
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