Forellenbarsch

[762] Forellenbarsch (Micropterus salmoides, Jordan, Grystes salmoides Gthr., s. Tafel »Teichfischerei«, Fia. 4), ein Fisch aus der Familie der Barsche, mit spindelförmigem Leib, kammförmigen Schuppen, sehr weitem, schräg gestelltem Maul, vorstehendem Unterkiefer und durch eine tiefe Einfurchung zweiteiliger Rückenflosse. Er wird 1 m lang, ist auf dem Rücken dunkelgrün, an Seiten und Bauch grünlich silberfarbig, mit dunkelm Längsstreifen und dunkeln Flecken. Der F. findet sich in Seen und Flüssen Nordamerikas und laicht auf Gerölle, Kies und Sand. Er vertieft eine geeignete Stelle schüsselartig, reinigt sie vollständig von Schlamm, und beide Fische bewachen die dort abgelegten Eier und die Jungen. Der Schwarzbarsch (M. dolomien Lacèp., G. nigricans Gthr.), 1 m lang, dunkel olivengrün, bronzefarbig gefleckt und gestreift, ohne das dunkle Seitenband, am Bauch weiß. Er ist in Nordamerika einer der verbreitetsten Süßwasserfische und in manchen Gegenden von größter Bedeutung für die Volksernährung. Beide Fische haben sehr wohlschmeckendes Fleisch, das dem der Forelle gleichwertig ist; sie werden gezüchtet und sind 1883 mit Erfolg nach Deutschland verpflanzt worden. Vgl. von dem Borne, Der Schwarzbarsch und der F. (2. Aufl., Neudamm 1892).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 762.
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