Fukoīden

[199] Fukoīden, Versteinerungen von meist sehr ungenügender Erhaltung (fast immer nur Abdrücke), die gewöhnlich Meertangen zugeschrieben werden, obgleich[199] oft ein Beweis für solche Abstammung nicht zu erbringen ist. Wegen ihrer Häufigkeit in bestimmten Formationen (z. B. Kambrium, Devon) haben sie ein gewisses geologisches Interesse, indem die von ihnen erfüllten Schichten als geologische Horizonte (Fukoidensandstein des schwedischen Kambrium) dienen können. Eine eigentümliche, spiralig gedrehte Meeresalge des nordamerikanischen Devon trägt ebenfalls den Namen Fucoides.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 199-200.
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199 | 200
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