Gemäßigte Zonen

[528] Gemäßigte Zonen heißen die beiden Gürtel auf der nördlichen und südlichen Halbkugel der Erde, die zwischen den Wendekreisen und den Polarkreisen liegen, also von 231/2-661/2° Breite reichen und zusammen 13/25 der gesamten Erdoberfläche umfassen. Die Sonne kann in den gemäßigten Zonen niemals im Zenit stehen, und ihr mittägiger Schatten fällt daher immer nach derselben Richtung, in der nördlichen gemäßigten Zone nach N., in der südlichen gemäßigten Zone nach S. Die Bewohner der gemäßigten Zonen werden deshalb Heteroscii oder Antiscii (Ander s- oder Gegenschattige) genannt. Ihren Namen fuhren die gemäßigten Zonen nach den in denselben herrschenden Temperaturverhältnissen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 528.
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