Gengenbach

[567] Gengenbach, Stadt im bad. Kreis Offenburg, am Eingang eines lieblichen, von der Kinzig durchflossenen Tales und an der Staatsbahnlinie Offenburg-Singen, 176 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, eine Präparandenschule, Amtsgericht, Forstamt, Pappen-, Papier-, Malz- und Zigarrenfabriken, Maschinenfabrik, Gerberei, Sägemühle, Weinbau und (1900) 2923 meist kath. Einwohner. Der Ort ist als Sommerfrische beliebt. – Die ehemals reichsunmittelbare Benediktinerabtei G., zwischen 724 und 746 gegründet, wurde wie die Stadt selbst 1689 von den Franzosen eingeäschert. G. war bis 1803 (in welchem Jahr auch die Abtei aufgehoben wurde) freie Reichsstadt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 567.
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