Glassteine

[10] Glassteine, aus Glasscherben, die bis zur Knetbarkeit erhitzt wurden, unter hohem hydraulischen Druck gepreßte Würfel, die infolge von Entglasung undurchsichtig sind und sich durch Härte und Stoßfestigkeit sowie durch Widerstandsfähigkeit gegen Reibung auszeichnen. Diese nach dem Verfahren von Garchey hergestellten Steine kann man mit enger Fuge in Zement oder einem andern Bindemittel zu einer sehr ebenen, wasserundurchlässigen Fahrbahn versetzen, die in bezug auf Reinhaltung, Staubbildung, Ebenheit und Geräuschlosigkeit dem Asphalt sehr nahe kommt. Man gibt den Glassteinen auch das Aussehen von Granit, Porphyr, Marmor etc. und verwendet sie als Keramofliesen zu Wand- und Treppenverkleidungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 10.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: