Gore

[134] Gore (spr. gōr), Catherine Grace, engl. Romanschriftstellerin, geb. 1799 als Tochter des Weinhändlers Moody zu East-Retford in der Grafschaft Nottingham, gest. 27. Jan. 1861 zu Linwood in Hampshire, vermählte sich 1823 mit dem Kapitän Arthur G. und war gegen Ende ihres Lebens erblindet. Mit Erfindungsgabe und ungewöhnlichem Darstellungstalent ausgestattet und durch die Familienverbindungen ihres Gatten in das Treiben der aristokratischen Zirkel eingeweiht, war sie zum fashionabeln Roman geeignet und entwickelte darin eine große Fruchtbarkeit. Zwischen ihrem ersten Roman: »Theresa Marchmont« (1823), und ihrem letzten: »The two aristocracies« (1859), liegen nicht weniger als 70 Werke, die etwa 200 Bände füllen. Sie geben ein scharfes Bild von dem Leben und Treiben der höhern Klassen in England; namentlich: »Women as they are« (1830); »Mothers and daughters« (1831); »Mrs. Armytage« (1835); »Cecil« (1845); »Mammon« (1855). Auch schrieb sie Dramen und ein anziehendes Werk über Blumenkultur. »The book of the roses« (1838), sowie Liederkompositionen, die vom Volk gesungen werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 134.
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