Grützbeutel

[471] Grützbeutel (Atheroma), rundliche Cystengeschwulst, die in einem häutigen Sack grützähnlichen Inhalt von abgestorbenen Epithelzellen, Fettkörnchen und Cholesterinplättchen enthält. Der G. kommt am häufigsten unter der Haut des behaarten Kopfes, aber auch an andern Stellen des Körpers vor, geht aus einer Entartung der Talgdrüsen der H. tut infolge Verschlusses des Ausführungsganges der Drüse und Ansammlung des von der Drüse weiter abgesonderten Hauttalges hervor und erreicht zuweilen die Größe eines kleinen Apfels. Die Geschwulst ist an sich gefahrlos, kann aber nur durch Ausschälen mit dem Messer sicher entfernt werden. Wenn nur der Inhalt entleert wird, so erneuert sich dieser in kurzer Zeit.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 471.
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