Grindelĭa

[345] Grindelĭa W., Gattung der Kompositen, ausdauernde Kräuter oder niedrige Sträucher, oft klebrig, mit mittelgroßen oder größern, an den Zweigenden einzeln stehenden Köpfchen, meist mit Strahlblüten und einem Pappus mit 2–8 sehr leicht abfallenden Grannen oder schmalen Schuppen. Gegen 25 Arten, meist in den Vereinigten Staaten, 6–8 von Südbrasilien bis Chile und Patagonien. G. robusta Nutt. (in Kalifornien nebst den übrigen klebrigen Arten Gummipflanze genannt) und G. glutinosa Dun., an der kalifornischen Küste, werden als Wundmittel gebraucht, erstere auch (als Zigaretten) gegen Asthma, Blasenkatarrh, Nierenleiden und Keuchhusten. Größere Dosen sind giftig. Als Bestandteile werden ätherisches Öl, Harz, Saponin (Grindelin), auch ein Alkaloid gewonnen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 345.
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