Grote [2]

[429] Grote, Hermann, Numismatiker und Heraldiker, geb. 28. Dez. 1802 in Hannover, gest. daselbst 3. März 1895, studierte die Rechte in Göttingen, promovierte daselbst und lebte seitdem meist in Hannover. G. gründete und redigierte die »Blätter für Münzkunde« (Leipz. 1834–39, Bd. 1–4), neue Folge u. d. T.: »Münzstudien« (das. 1855–77, 9 Bde.), und den »Numismatischen Anzeiger« (Hannov. 1868–69, 2 Bde.), in denen er viele Arbeiten über deutsche Münzen des Mittelalters, über technische und staatsrechtliche Fragen der Münzkunde etc. veröffentlichte. Davon sind zu nennen: »Die Münsterschen Münzen des Mittelalters« (1856); »Geschichte des königlich preußischen Wappens« (1861); »Geschichte der welfischen Stammwappen« (1863); »Osnabrückische Geld- und Münzgeschichte« (1864); »Die Geldlehre, insbesondere der Wiener Münzvertrag von 1857« (1867). Außerdem schrieb er: »Geschlechts- und Wappenbuch des Königreichs Hannover und des Herzogtums Braunschweig« (Hannov. 1852) und redigierte 1875–81 die »Blätter für Münzfreunde«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 429.
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