Gymnēten

[566] Gymnēten (griech., »Ungeschützte«), die, weil nur für den Fernkampf bestimmt, nicht mit Schutzwaffen versehenen Speer-, Bogen- und Schleuderschützen der altgriechischen Heere, von denen sie erst seit dem Zuge der Zehntausend (401 v. Chr.) einen regelmäßigen Bestandteil bildeten. Sie wurden meist aus Völkerschaften geworben, die im Gebrauch der bezüglichen Waffen Ruf hatten, wie z. B. die Kreter als Bogenschützen, Rhodier und Thessalier als Schleuderer etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 566.
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