Hämatokrīt

[675] Hämatokrīt (griech.), ein von Blix angegebener Apparat zur Feststellung des Verhältnisses zwischen Blutkörperchen und Plasma im Blute durch Zentrifugieren, wobei die Körperchen von dem spezifisch leichtern Plasma getrennt werden. Zur Untersuchung genügt eine ganz geringe Blutmenge, da das Gefäß, in dem die Zentrifugierung vorgenommen wird, nur ein kapillares Lumen besitzt. Es ist zugleich mit einer Teilung versehen, so daß man am Schlusse des Versuchs den Blutkörperchengehalt gleich in Volumprozenten angeben kann. Der zu benutzende Blutstropfen wird vor der Zentrifugierung in bestimmtem Verhältnis mit einer Kalibichromatlösung verdünnt. Gärtner bedient sich einer sogen. Kreiselzentrifuge, d. h. einer Zentrifuge, bei der die Drehung durch Abziehen einer um die Achse gewickelten Schnur, nach Art des Kreisels, hervorgebracht wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 675.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: