Hämatomētra

[675] Hämatomētra (griech.), Ansammlung von Blut in der Gebärmutter bei angebornem oder erworbenem Verschluß im obern Abschnitt der Scheide oder in der Gegend des Muttermundes (s. Gynatresien). Je höher sich der Verschluß befindet, desto leichter kommt es gleichzeitig zu Blutansammlungen in den Eileitern (s. Hämatosalpinx). Die Behandlung besteht in der operativen Herstellung einer bleibenden Öffnung für den Ausfluß des Menstrualblutes. Ist dies nicht möglich, so muß nach Entleerung des Blutsackes die Entfernung der Eierstöcke vorgenommen werden, um die Möglichkeit fernerer Blutansammlungen zu verhüten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 675.
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