[235] Hersbruck, Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Mittelfranken, an der Pegnitz und mit zwei Bahnhöfen (H. links der Pegnitz und rechts der Pegnitz) Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Schnelldorf-Nürnberg-Furthi. W., Nürnberg-Eger und H.-Pommelsbrunn, 336 m ü. M., hat drei evangelische und eine kath, Kirche, Schloß, Progymnasium, landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, ein Metallwerk, ein Bronzefarben- und Metallhammerwerk, Kunstmühlen, Bierbrauereien, starken Hopfenbau (nächst Spalt der umfangreichste in Bayern) und (1900) 4016 meist evang. Einwohner. H. wird zuerst 1353 als Stadt genannt und gehörte früher zu Nürnberg. In der Nähe liegt der 611 m hohe Arzberg mit Aussichtsturm und die Burgruine Hohenstein. Vgl. Ulmer, Chronik der Stadt H. (Nürnb. 1872); Elbinger u. Sartorius, Führer durch H. etc. (2. Aufl., das. 1893); Brückner, Führer durch die Fränkische und Hersbrucker Schweiz (Wunsiedel 1904).