Hydrocharitazeen

[692] Hydrocharitazeen (Hydrocharideen, Nixenkräuter, Froschbißpflanzen), monokotyle, wasserbewohnende, etwa 50 Arten umfassende Pflanzenfamilie der warmen und gemäßigten Zone, aus der Ordnung der Helobiae, mit aufgetauchten, eingeschlechtigen, selten zwitterigen, oberständigen, dreizähligen Blüten, die in vielen Fällen aus einem äußern kelchartigen und einem innern blumenkronenartigen Kreis, drei bis vielen Staubblättern und 2–15 verwachsenen Fruchtblättern bestehen. Sie sind teils Süßwasserbewohner, wie die Hydrilleae, zu denen die in Europa eingewanderte Wasserpest (Elodea canadensis) gehört, die Vallisnerieae und die Stratiotideae, teils Meerespflanzen, wie die Thalassioideae und Halophiloideae. Fossil sind wenige Arten aus Tertiärschichten bekannt. Vgl. Ascherson, Vorarbeiten zu einer Übersicht der phanerogamen Meergewächse (in der »Linnäa«, 35. Bd., 1867).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 692.
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