[66] Issoire (spr. issŭār'), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Puy-de-Dôme, 399 m ü. M., an der Couze d'I., 2 km oberhalb ihrer Mündung in den Allier, und an der Lyoner Bahn, mit einer romanischen Kirche aus dem 11. Jahrh., einem Handelsgericht, Kommunal-Collège, Fabrikation von Posamentierwaren, Strohhüten, Branntwein etc., Weinhandel und (1901) 5620 Einw. Die Stadt, das gallische Iciodorum, ist Geburtsort des Kardinalkanzlers Duprat und wurde in den Religionskriegen des 16. Jahrh. völlig zerstört. Vgl. Longy, Histoire de la ville d'I. (Clermont-Ferrand 1890).