Jaabäk

[120] Jaabäk (spr. jō-), Sören, norweg. Politiker, geb 1. April 1814 im Kirchspiel Holme (Mandal), gest. daselbst 7. Jan. 1894, ward Volksschullehrer und war 1845–91 Mitglied des Storthings, wo er lange zu den Führern der Bauernpartei zählte, deren Bestrebungen für radikale Reformen und Ersparnisse im Staatshaushalt er auch in der 1865–79 von ihm redigierten »Folketidende« eifrig vertrat. In seinen letzten Lebensjahren näherte er sich den Moderaten. Seine zahlreichen Volksschriften verraten oft eine republikanisch-atheistische Tendenz. Genannt seien: »Englands historie for det norske folk« (1871–1875); »Varme piller« (1879); »Kejseres og kongers levevis« (1882–84); »Sang og hvile« (1883); »Den höjste magt in staten« (1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 120.
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