Juglōn

[358] Juglōn (Oxynaphthochinon) C10H6O3 oder C6H2.O2.C4H3.OH findet sich in grünen Walnußschalen, entsteht bei Oxydation von Dioxynaphthalin mit Chromsäure, bildet gelb- oder braunrote. Prismen, löst sich schwer in kaltem Alkohol und Äther, färbt die Haut gelbbraun, ist flüchtig mit Wasserdämpfen und erregt als Dampf Niesen und Husten. Es sublimiert teilweise unzersetzt, schmilzt bei 150–155° und wird durch heißes Wasser zersetzt; die purpurne Lösung in Alkalien bildet an der Luft Dioxynaphthochinon (Oxyjuglon), mit Salpetersäure gibt es Dinitrooxyphthalsäure (Juglonsäure).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 358.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: