Kappflanzen

[603] Kappflanzen, bei uns kultivierte Gewächse aus Südafrika, hauptsächlich vom Kap der Guten Hoffnung, die sich meist durch Schönheit, viele auch durch dankbares Blühen auszeichnen. Am häufigsten findet man Pflanzen in Kultur wie Acacia, Diosma, Erica, Leucadendron, Phylica, Pelargonium, Protea u. a., oder Kapzwiebeln und Knollengewächse, wie Agananthus, Clivia (Imanthophyllum), Ixia, Amaryllis, Crinum, Haemanthus, Veltheimia, Sparaxis, Tritonia, Vallota u. a., oder Fettpflanzen, wie Aloë, Crassula, Mesembryanthemum, Stapelia u. a. Die letztern sind gegen nasse Sommerwitterung sehr empfindlich, und man stellt sie deshalb möglichst trocken und sonnig auf, schützt sie aber gegen die brennende Mittagssonne. Im Winter stehen sie am besten im eignen Haus, im sogen. Kaphaus, mit einer Temperatur von+5 bis 7, höchstens 10°, im Notfall im Kalthaus. Gewöhnlich gibt man ihnen eine sandgemischte Laub- und Heideerde mit wenig Lehm.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 603.
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