[784] Kauppis-Heikki (Heikki Kauppinen), finn. Volksdichter, geb. 1862 in Iisalmi, war daselbst Knecht auf dem Hofe des Pfarrers Brofeld, des Vaters von Juhani Aho. Von den Söhnen des Pfarrers erhielt er den ersten Unterricht und bildete sich selbst weiter zum Lehrer aus. Seine erste Novellensammlung verrät Abhängigkeit von Aho, aber auch selbständige Anlagen und frischen Humor. Dann gab er vier größere Novellen heraus: »Mäkijärviläiset« (»Die Mäkijärvilente«), enthaltend eine ziemlich eintönige Schilderung, »Viija« (»Fia«), den Lebenslauf einer armen Bauersfrau, »Kirottua työtä« (»Verfluchte Arbeit«) und »Laara«, aus denen eine düster-pessimistische Lebensanschauung spricht. Alle behandeln die Lebensentwickelung von Frauen und sind in. fast photographischer Naturnachahmung geschrieben. Ähnlichen Charakters sind auch seine neuern Arbeiten, von denen besonders einige kurze Novellen (»Tarinoita ja tapahtumia«, 1897) durch vorzüglich behandelte Motive hervorragen.