Kjelzy [2]

[84] Kjelzy (poln. Kielce), Hauptstadt des gleichnamigen russ. Gouvernements (s. oben), an der Eisenbahn Iwangorod-Dombrowa, von hohen Bergen umschlossen, hat eine Kollegiatstifts- und mehrere andre Kirchen, ein bischöfliches Seminar, zwei Gymnasien, Nonnenkloster (mit einer uralten Statue der heil. Barbara, aus einem einzigen Stück Bleiglanz gefertigt) und (1897) 23,189 Einw. – K. wurde um 1173 von dem Krakauer Bischof Gedeon angelegt. Wie ergiebig die bei K. gelegenen Bergwerke gewesen sein mögen, erhellt daraus, daß die Holländer 1511 mit dem Kupfer aus K. 70 Schiffe befrachteten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 84.
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