Kosenamen

[525] Kosenamen oder Koseformen, Abkürzungen allzu langer Vor- oder Zunamen, so genannt, weil diesen verkürzten Formen oft etwas Zutrauliches, Gemütliches anhaftet, z. B. Rieke und Frieda aus Friederike. Diese Art der Kürzung findet sich in allen indogermanischen Sprachen und muß schon in urindogermanischer Zeit üblich gewesen sein. Vgl. A. Fick, Die griechischen Personennamen, nach ihrer Bildung erklärt (2. Aufl., Götting. 1894); Fr. Stark, Die Kosenamen der Germanen (Wien 1868); Sanneg, Die deutschen K. mit ihren Vollnamen (Berl. 1902). S. Namen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 525.
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