Kristalloīde

[712] Kristalloīde (griech.), kugelförmige Massen, die durch Anziehung gegen einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt entstehen, ohne jedoch kristallinische Struktur zu zeigen. K. (Kristalloidsubstanzen) nennt man auch die kristallisierbaren Substanzen, die in Lösung leicht durch Membranen diffundieren, gegenüber den Kolloiden, die ein solches Diffusionsvermögen nicht besitzen; endlich die kristallähnlichen Formen, in denen Proteïnkörper in Pflanzen auftreten (vgl. Aleuron). K. in der Kreide soviel wie Kokkolithen (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 712.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika