[729] Kronberg (Cronberg), Stadt im preuß. Regbez. Wiesbaden, Obertaunuskreis (s. Karte »Umgebung von Frankfurt a. M.«), am Taunus und an der Kronberger Eisenbahn, 314 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Schloß (jetzt dem deutschen Kaiser gehörig), ein Standbild des Ritters Hans von Kronberg, eine Oberförsterei, die Direktion der Kronberger Eisenbahn, berühmte Baumschulen, bedeutenden Obsthandel und (1900) 2815 meist evang. Einwohner. Der Ort erhielt schon 1367 Stadtrechte und gehörte seit 1704 zu Kurmainz. In der Nähe liegt das frühere Bad Kronthal. mit salinischen [729] Eisensäuerlingen und starkem Wasserversand sowie das Schloß Friedrichshof mit großen Parkanlagen und Kunstsammlung, früher der Kaiserin Friedrich, jetzt deren Tochter, der Prinzessin Margarete von Hessen, gehörig. Vgl. Basse, Das Rittergeschlecht und die Stadt K. (Frankf. 1886); v. Ompteda, Die von K. und ihr Herrensitz (das. 1899).
Meyers-1905: Kronberg, Julius