Kruševac

[753] Kruševac (spr. krúschewatz), Kreisstadt im Königreich Serbien, 4 km südlich von der Morawa und 2 km westlich von der Rasina, 174 m ü. M., mit Gymnasium und (1896) 6266 Einw. Im Mittelalter war K. serbische Königsstadt, in der bis 1389 der letzte Serbenzar Lazar residierte; Reste seiner Burg sind noch jetzt sichtbar. Auch die gut erhaltene Kirche, welche die Türken in eine Moschee umgewandelt haben, stammt aus jener Zeit. 1428 ward K. zum erstenmal von den Türken erobert und wurde erst 1833 an Serbien wieder abgetreten. In der Nähe das am 28. Juni 1904 enthüllte Denkmal für die in der Schlacht vom 15. Juni 1389 gefallenen Serben (s. Amselfeld). Der Kreis K. umfaßt 2710 qkm mit (1902) 144,068 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 753.
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