Kumanĭen

[796] Kumanĭen, das von den Kumanen (s. d.) in Ungarn bewohnte Gebiet, bestand aus zwei selbständigen Distrikten und zwar aus Kleinkumanien, einigen getrennten Landstrichen zwischen Donau und Theiß, 2423 qkm (44 QM.) groß, mit dem Hauptort Kis Kun-Félegyháza und 74,715 Einw., und Großkumanien, zwischen Theiß und Berettyó, 1196 qkm (21,8 QM.) groß, mit 60,215 Einw. und dem Hauptort Karczag. 1876 wurde Kleinkumanien dem Komitat Pest-Pilis-Solt-Kis Kun, Großkumanien dem Komitat Jász-Nagy Kun-Szolnok einverleibt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 796.
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