Kunitz

[804] Kunitz, Dorf im sachsen-weimar. Verwaltungsbezirk Apolda, an der Saale, mit Station Zwätzen-Kunitzburg an der Staatsbahnlinie Großheringen-Saalfeld, hat eine evang. Kirche, eine Holzstoffabrik, Weinbau und (1900) 403 evang. Einwohner. K. war bis ins 15. Jahrh. Stadt. – Dabei die Ruine der Kunitzburg (353 m), des ehemaligen Sitzes der Grafen von Gleisberg, die 1036 ausstarben. Im 10. Jahrh. erbaut, ward sie 1290 unter König Rudolf I. als Raubschloß zerstört und 1450 durch Herzog Wilhelm III. zu Sachsen wieder aufgebaut.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 804.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika