[246] Ruine (lat., franz.), Getrümmer, Reste eines verfallenen oder zerstörten Bauwerkes; überhaupt etwas Zerfallendes. Ruinen von Burgen, Klöstern, Kapellen etc. gereichen oft einer Gegend zum Schmuck, besonders wenn sie auf Anhöhen stehen oder mit Schlingpflanzen und andern Gewächsen (die aber zu ihrer weitern Zerstörung beitragen) bewachsen sind. Im 18. Jahrh. errichtete man in Parkanlagen nicht selten künstliche Ruinen, um eine malerische Wirkung und Landschaftsstimmung zu erzielen (s. Tafel »Gartenkunst II«, Fig. 5).