Lehe

[331] Lehe (Bremerlehe), Flecken und Kreishauptort im preuß. Regbez. Stade, an der Geeste und unmittelbar nördlich von Bremerhaven (s. d. mit Stadtplan von Bremerhaven und L.), mit diesem und dem südlich angrenzenden Geestemünde durch eine Straßenbahn verbunden, an der Staatsbahnlinie Geestemünde-Kuxhaven, hat 3 evang. Kirchen, ein Luther-, ein Kolumbus- und ein Kriegerdenkmal, eine Oberrealschule, Telegraphenschule, Amtsgericht, Dampfmühle, Zement- und Feueranzünderfabrik, Dampfwäscherei, Ziegelbrennerei, Bierbrauerei, Festungswerke und (1900) mit der Garnison (3. Matrosen-Artill.-Abteil.) 24,301 Einw., davon 1835 Katholiken und 78 Juden. L. gehörte bis 1652 zum Erzstift Bremen, dann zu Schweden und fiel 1715 an Hannover.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 331.
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