[460] Leuchterweibchen, ein gewöhnlich aus einem oder mehreren Hirschgeweihen gebildeter Hängeleuchter der deutschen Renaissancezeit, dessen Vorderteil die aus Holz geschnitzte, bunt bemalte Halbfigur einer reichgekleideten Frau oder die ganze Figur einer Sirene bildete.
Die Figur trug bisweilen das Geweih, auf dessen Enden Lichtteller zur Aufnahme der Kerzen aufgesetzt waren. Solche L., die jetzt auch nachgebildet werden, sind in öffentlichen und Privatsammlungen zahlreich vorhanden (s. Abbildung).