Lons-le-Saunier

[706] Lons-le-Saunier (spr. long-lö-ßōnjĕ), Hauptstadt des franz. Depart. Jura, 250 m ü. M., an der Vallière, Knotenpunkt der Lyoner Bahn, Sitz eines Gerichts- und Assisenhofs und eines Handelsgerichts, hat[706] 2 Kirchen (aus dem 12.–15. Jahrh.), Denkmäler des Generals Lecourbe und von Rouget de l'Isle, ein Lyzeum, Mädchenkollegium, eine Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, eine Bibliothek von 28,000 Bänden, ein Museum, ein Theater, eine Handels- und eine Ackerbaukammer, Solbäder (18°) mit Badeanstalt und Park, Salzgewinnung, Melonenkultur, Weinbau, Bierbrauerei, Gerberei, Schuhwarenfabrikation, Eisengießerei, Maschinenbau, Handel mit Vieh, Getreide, Holz, Käse und Wein und (1901) 12,826 Einw. L. ist das gallorömische Ledo Salinarius.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 706-707.
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