Macrīnus

[28] Macrīnus (M. Opellius), röm. Kaiser (der erste aus dem Ritterstand), gebürtig aus dem numidischen Cäsarea, hatte sich zum Praefectus praetorio aufgeschwungen und wurde nach Caracallas hauptsächlich durch ihn angestifteten Ermordung 217 von den Legionen in Edessa zum Kaiser ausgerufen und auch vom Senat anerkannt. Den Krieg mit den Parthern beendete er in einer für den römischen Namen unwürdigen Weise und reizte dadurch und durch unzeitige Strenge das Heer gegen sich auf; ein Teil fiel daher dem gegen ihn auftretenden Bassianus (Heliogabalus), einem Enkel der Mutterschwester Caracallas, zu, und als M. gegen ihn zog, wurde er 8. Juni 218 bei Antiochia geschlagen und auf der Flucht mit seinem neunjährigen Sohne Diadumenianus, den er zum Mitregenten ernannt hatte, hingerichtet.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 28.
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