Marcabrun

[266] Marcabrun (Marcabru, spr. -brün oder -brü), provenzal. Troubadour, ein Findelkind aus der Gascogne, wurde von dem Troubadour Cercalmon unterwiesen und dichtete neben einigen anmutigen Liedern besonders solche, in denen er auf die Minne schmähte. Erhalten sind uns 42 Gedichte von ihm, etwa aus den Jahren 1137–47. Vgl. Suchier im »Jahrbuch für romanische und englische Literatur«, Bd. 14 (1874); Paul Meyer in der »Romania«, Bd. 6 (1877), und »Quatre poésies de M.« (hrsg. von Jeanroy, Dejeanne und Aubry, Par. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 266.
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