Metaplasīe

[692] Metaplasīe (griech.), Umwandlung eines tierischen Gewebes in ein nahe verwandtes. Die embryonalen Keimblätter bestehen bloß aus einer ein- oder mehrfachen Schicht von Epithelialzellen, aus denen durch mannigfaltigste Differenzierungen die übrigen Gewebe hervorgehen. Im nachfötalen Leben ist das Gebiet der M. sehr beschränkt. Neben den verschiedenen Epithelien, die sich leicht ineinander umwandeln können, zeichnet sich vorzugsweise die Gruppe der Bindegewebssubstanzen durch auffallende Fähigkeit zur M. aus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 692.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: