Militärschießschulen

[825] Militärschießschulen dienen zur Förderung des gesamten Schießdienstes und -Betriebes der Armeen, in erster Linie durch Heranbildung von Lehrern (Offizieren und Unteroffizieren) für die Truppen; ferner zur Vornahme von Versuchen größern Maßstabes zur Erprobung und Verwertung der Feuerwaffen. -1) Infanterieschießschulen in Deutschland: Spandau-Ruhleben (seit 1861) und Augsburg (seit 1872); Österreich-Ungarn: Armeeschießschule Bruck a. d. Leitha (für Artillerie bei Hajmásker); Italien: Parma; Frankreich: Lager von Châlons, Le Ruchard, La Valbonne; Rußland: Oranienburg; Großbritannien: Hythe; Spanien: Pardo; Holland: Haag; Belgien: Lager von Beverloo; Schweiz: Wallenstedt; Japan: Truppenübungsplatz Naraschino (bei Tokio, verbunden mit dem Lehrbataillon). 2) Artillerieschießschulen in Deutschland: Jüterbog; Italien: Netturno; Frankreich: Poitiers, Toulon; Rußland: Zarskoje Selo; Großbritannien: Shoeburyneß.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 825.
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