[557] Neuhaldensleben, Kreisstadt im preuß. Regbez. Magdeburg, an der Ohre, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Magdeburg-Öbisfelde und der Eisenbahn N.-Eilsleben, hat eine evang. Kirche, Synagoge, ein altes Reiterstandbild Heinrichs des Löwen (auch als Roland bezeichnet), ein Standbild Kaiser Wilhelms I., ein Gymnasium, ein Amtsgericht, ein Elektrizitätswerk, bedeutende Steingut-, Majolika- und Terrakottenfabriken, Handschuh-, Malz-, Mostrich-, Selterwasser-, Käse-, Milchkannen-, Maschinen-, Hefen- und Wagenfabrikation, eine Zuckerfabrik, Molkerei, Bierbrauerei, Holzsägewerke, Orgel ba u, Ziegelbrennerei. eine Dampfmühle, bedeutende Schweinemärkte und (1905) 10,421 Einw., davon (1900) 359 Katholiken und 31 Juden. Vgl. Behrends, Chronik der Stadt N. (3. Aufl. von Sorgen frey, Neuhaldensl. 1903).