Nute

[847] Nute, Furchen an Arbeitsstücken, z. B. bei den sogen. Holzverbindungen auf Nut und Feder (s. Holzverband), an Tischler- und Zimmermannsarbeiten, in zahlreichen Fällen in Metall zur Führung, Befestigung (Keilnuten) etc. Zwei damit zusammengefügte Holzstücke nennt man »genutet und gefedert«. Die Feder wird entweder aus dem vollen Holz gebildet, oder man versieht jedes Brett mit einer N. und legt die Feder als besondere Leiste ein (eingelegte Feder). Zur Ausarbeitung dienen die Spundhobel, die paarweise zusammengehören, nämlich ein Nuthobel und ein Federhobel. Auf Maschinen erzeugt man Nuten in Holz mittels besonderer Schneidköpfe auf den Hobelmaschinen oder auf Fräsmaschinen, auch mit Kreissägen. Schwalbenschwanzförmige (trapezförmige) Nuten und die in dieselben einzupassenden Teile erzeugt man mit der Gratsäge, dem Grundhobel und dem Grathobel. Bei der Metallbearbeitung erzeugt man die Nuten auf der Langlochbohrmaschine, Stoßmaschine, Fräsmaschine u. dgl.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 847.
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