Metallbearbeitung

[673] Metallbearbeitung (Metallotechnik), die Gestaltung der Metalle zu den verschiedenen Gebrauchszwecken durch Gießen, Walzen, Schmieden, Schweißen, Ziehen, Biegen, Drücken, Prägen, Pressen, Stanzen, Feilen, Hobeln, Drehen, Fräsen, Bohren, Lochen etc., mit Hilfe zahlreicher Werkzeuge und Werkzeugmaschinen. Der Formgebung schließt sich eine Bearbeitung der Oberfläche durch Gravieren, Schleifen, Polieren, Mattieren, Gelbbrennen, Brunieren, Beizen und andre Methoden der Metallfärbung an. Auch wird die Oberfläche oft mit Email oder mit andern Metallen bedeckt (Verzinnen, Verzinken, Vergolden, Versilbern, Vernickeln etc.). Auch das Härten und Anlassen, die Umwandlung von Gußeisen in schmiedbares Metall, die oberflächliche Verstählung etc. gehören hierher. Vgl. v. Hoyer, Verarbeitung der Metalle und des Holzes (3. Aufl., Wiesbad. 1897); Ledebur, Lehrbuch der mechanisch-metallurgischen Technologie (Die Verarbeitung der Metalle auf mechanischem Wege, 3. Aufl., Braunschw. 1905); Schuberth, Hand- und Hilfsbuch für Metallarbeiter (Wien 1882); H. Fischer, Die Bearbeitung der M. (Leipz. 1889) und Die Metallbearbeitungsmaschinen (2. Aufl., Berl. 1904); Schlosser, Das Löten und die Bearbeitung der Metalle (3. Aufl., Wien 1905); Buchner, Die Metallfärbung[673] (3. Aufl., Berl. 1904); Abbaß, Der Metallarbeiter (3. Aufl., Leipz. 1902); Bersch, Lexikon der Metalltechnik (Wien 1899); Lüer u. Creutz, Geschichte der Metallkunst (Stuttg. 1904 ff., kunstgeschichtlich).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 673-674.
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