Pallottīner

[336] Pallottīner (Pia Societas Missionum, abgekürzt P. S. M., fromme Missionsgesellschaft), Name der 1835 von Vinzenz Pallotti (geb. 21. April 1795 in Rom, gest. 22. Jan. 1850 zu Salvatore in Onda) gegründeten, aus drei Klassen bestehenden Säkularkongregation (s. Kongregation) zur Erhaltung, Ausbreitung und Förderung des christlichen Glaubens. Die erste Klasse bilden die eigentlichen P., in äußern Missionen wirkende Weltpriester und Laienbrüder ohne Gelübde, die zweite die sogen. Schwestern des katholischen Apostolats, die sich dem Unterricht der weiblichen Jugend widmen, die dritte die Wohltäter der beiden ersten Klassen. Seit 1890 sind die P. in Deutsch-Westafrika (Kamerun, drei Niederlassungen) tätig. Das Mutterhaus für Deutschland befindet sich seit 1892 in Limburg, wo ein von den Pallottinern redigiertes illustriertes Familienblatt: »Die katholische Welt«, erscheint. 1906 zählten die P. an 400 Mitglieder in 43 Niederlassungen. Vgl. Niderberger, Leben und Wirken des ehrwürdigen Vinzenz Pallotti (Limburg 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 336.
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