Papierstoffgarn

[398] Papierstoffgarn (Zellstoff- oder Holzstoffgarn, Silvalin, Licella, Xylodin), ein Garn, zu dessen Darstellung man Papierzeug aus Zellstoff oder Zellulose auf einer Papiermaschine in eine dünne, fließartige Masse überführt und in Streifen zerteilt. Die Streifen werden durch Würgelung gerundet und durch Zusammendrehen in Garn verwandelt. Das Verfahren befindet sich noch in der Entwickelung, liefert aber schon sehr brauchbares Garn, das, mit Anilinfarben gefärbt, zu zahlreichen Geweben verwendet werden kann, die sehr dauerhaft sind, wenn sie nicht mit Wasser in Berührung kommen. Vgl. Pfuhl, Papierstoffgarne (Riga 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 398.
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