Peine

[540] Peine, Kreisstadt im preuß. Regbez. Hildesheim, an der Fuse, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Braunschweig-Lehrte und der Eisenbahn P.-Ilsede, 68 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Realschule mit Reformrealprogymnasium, eine Handels- und eine landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, Oberförsterei, Reichsbanknebenstelle, ein Walz- und Stahlwerk mit Phosphatmehlfabrikation (2500 Arbeiter), Eisengießerei, Mineralölraffinerie, Zuckerfabrik, Malz-, Essig-, Spiritus- und Möbelfabrikation, mechanische Weberei, Branntweinbrennerei, Bierbrauerei, Getreidehandel, Viehmärkte und (1900) 15,421 meist evang. Einwohner. P., im 13. Jahrh. entstanden, war ehemals eine starke Festung, gehörte bis 1803 zum Bistum Hildesheim und ist Geburtsort des Dichters F. Bodenstedt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 540.
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