Photomechanische Druckverfahren

[836] Photomechanische Druckverfahren (photographischer Pressendruck), Methoden der graphischen Vervielfältigung, durch die man Druckplatten für die Buch-, Stein- oder Kupferdruckpresse mittels chemischer Lichtwirkung erzeugt. Durch die Verbindung photographischer Prozesse mit mechanischen Druckverfahren wird die Hand des Künstlers oder Zeichners, der sonst auf lithographischen Steinen zeichnete, Kupferplatten radierte oder Holzschnitte herstellte, gänzlich oder teilweise entbehrlich gemacht. Die photographischen Methoden werden hierbei den viel früher bekannten Hauptmethoden des Druckes angepaßt, nämlich: dem Tiefdruck (Kupferdruck etc.), dem Flachdruck (lithographischer Druck) und dem Hochdruck (für die Buchdruckpresse). Vgl. Hübl, Die photographischen Reproduktionsverfahren (Halle 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 836.
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