[61] Poelenburgh (spr. pūlenbörch), Cornelius van, holländ. Maler, geb. 1586 in Utrecht, gest. daselbst 12. Aug. 1667, war Schüler A. Bloemaerts, besuchte Italien und hielt sich 1617 in Rom auf, wo er sich unter dem Einfluß Elsheimers weiterbildete. 1637 wurde er von König Karl I. nach London berufen, kehrte aber bald in seine Vaterstadt zurück. Er malte meist kleinere landschaftliche Darstellungen aus der Gegend von Rom, mit nackten Frauen, Figuren aus der antiken Mythologie, biblischen Szenen und Staffage nach italienischen Dichtungen. Eine saubere, porzellanartig glatte Behandlung zeichnet seine Werke aus, die wegen dieses Vorzugs im 18. Jahrh. sehr gesucht waren und deshalb in allen Galerien (in Dresden 11) zahlreich vorhanden sind.