Priēne

[341] Priēne, auf der Westküste von Karien, am Südabhang der Mykale (Samsûn Dagh), nördlich von der Mäandermündung, war eine der zwölf Bundesstädte[341] der Jonier und in älterer Zeit eine Hafenstadt, lag aber schon zu Strabons Zeit infolge der Anschwemmungen des Mäander 40 Stadien vom Meer entfernt. Hellenistische Ruinen (Stadtmauern, Asklepieion, Buleuterion, Theater, Athenetempel etc.) bei dem großen Griechendorf Kelebesch wurden 1895 bis 1898 im Auftrag der preußischen Regierung ausgegraben. Vgl. Wiegand und Schrader, P. Ergebnisse der Ausgrabungen (Berl. 1904); »Inschriften von P.« (hrsg. von Hiller v. Gärtringen, das. 1906).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 341-342.
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